Arbeitsgemeinschaft Elternbeiräte an Gymnasien im Regierungsbezirk Stuttgart

AKTUELLES

Gesamtelternbeiräte unzufrieden mit Corona-Management der Kultusministerin

Hier der Wortlaut des offenen Briefes von achtzehn Gesamtelternbeiräten aus dem Land an die Kultusministerin:

Corona ist leider nicht weg – und unser Wunsch nach Transparenz und Zusammenarbeit auch nicht!

"Sehr geehrte Frau Ministerin Dr. Eisenmann,

auch wenn Sie in den letzten Wochen versucht haben, der Öffentlichkeit und uns bei unseren unzähligen offenen Briefen ein anderes Bild zu vermitteln:
Bei aller Diversität der Elternschaft in dieser nie dagewesenen Krise eint uns die Tatsache, dass wir mit Ihrem Krisenmanagement unzufrieden sind.
Aus diesem Grund haben sich die Elternvertreter aus allen Teilen des Landes Baden-Württemberg zusammengeschlossen, um Ihnen erneut und vereint einen Brief zu schreiben.

Am 26.5.2020 haben Sie veröffentlicht, dass die Kitas und Grundschulen bis spätestens Ende Juni geöffnet werden sollen und dass nun zügig mit den Kommunen und Trägern ein Rechtsrahmen erarbeitet werden soll. Erste Reaktionen des Gemeindetages, der GEW und verdi zeigen bereits, dass diese Ankündigung eine Vielzahl an organisatorischen Fragestellungen aufwirft. Auch wir stellen uns die Frage, was dies nun konkret für unsere Kinder und Familien bedeutet.

Durch die Erfahrungen der Vergangenheit haben wir daher einen dringenden Wunsch: Nutzen Sie die Chance und machen es dieses Mal besser!
Holen Sie alle Beteiligten an einen Tisch, um frühzeitig die weiteren Schritte zu fixieren. Nicht nur bei den Grundschulen, sondern bei allen Bildungsformen stellt sich die Frage, wie die Rückkehr zum Regelbetrieb verantwortungsvoll gestaltet und ein Höchstmaß an Präsenz sichergestellt werden können - und was diese Rückkehr in effektiven Stunden bedeutet.
Außerdem sind wir daran interessiert zu erfahren, wie Sie Ihr Versprechen der von Ihnen angekündigten Sommerschule und der Förderangebote in den Sommerferien sicherstellen möchten.
Denn Kinder haben ein Recht auf Bildung und auf Schutz. Und Familien benötigen Perspektiven! Zudem gibt es den Bedarf für Konzepte zu einer systematischen Digitalisierung für den Fall, dass Einrichtungen wieder geschlossen werden müssen.

Eine gute Bildung ist ein unschätzbarer Wert für den persönlichen Lebensweg und unsere Gesellschaft - aber dazu muss Bildung auch ermöglicht werden.
Geben Sie den Bedürfnissen der Kinder und der Elternschaft in der Politik mehr Raum. Binden Sie daher von unserer Seite den LEB als unser gewähltes Gremium und als Experten für die Bedürfnisse der Eltern und Familien ein.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Mit freundlichen Grüßen

Mitunterzeichner: GEB² Mannheim – Thorsten Papendick, STEB Mannheim – Lorenz Losmann, Elterninitiative Mannheim - Jetzt an die Kinder denken! - Sarah Kinzebach

GEB Schule Karlsruhe - Jörg Rupp und Peer Giemsch, GEB Konstanz - Johanna Vogt und Petra Rietzler, GEB Ludwigsburg Schulen - Christina Bechmann und Erika Macan

GEB Sinsheim - Jeannette Tremmel, GEB Heilbronn - Christoph Eberlein und Regina Bavatir-Eckert, GEB Ettlingen - Seher Conzen und Michael Scherf,

GEB Schule Lörrach - Sabrina Hauber, GEB Schule Heidelberg - Andrea Dittmar, GEB Stuttgarter Schulen - Manja Reinholdt

GEB Freiburger Schulen - Bettina Knapp und Anja Gössel, GEB Singen - Marc F. Neininger, GEB der Schulen Villingen Schwenningen – Tino Berthold

Elternnetzwerk im Verein für Gemeinschaftsschulen BW e.V. - Dr. Ulrike Felger, Arbeitskreis Sonderschulen Rhein Neckar e.V - Petra Vecchio

 EB des Ev. Montessori Schulhaus Freiburg - Vorsitzgruppe Oliver Dorgerloh, Gaby Hönig und Marcus Schäfer"