Arbeitsgemeinschaft Elternbeiräte an Gymnasien im Regierungsbezirk Stuttgart

Neues Rundschreiben der ARGE Stuttgart

Die Arbeitsgemeinschaft der Elternbeiräte an Gymnasien im Regierungsbezirk Stuttgart hat in einem Rundschreiben am 10.Mai alle Mitglieder über die wichtigsten Ergebnisse der Mitgliederversammlung in Ludwigsburg am 5.Mai informiert. Darin wird das Ergebnis der Vorstandswahlen zusammengefasst, vor allem aber das weitere Vorgehen bei der Erhebung des Unterrichtsausfalls an Gymnasien im Regierungsbezirk Stuttgart klargestellt. 

Im Einzelnen heißt es im Rundschreiben:

Liebe Mitglieder der ARGE Stuttgart,

 zunächst einmal möchte sich der neu gewählte Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Elternbeiräte an Gymnasien im Regierungsbezirk Stuttgart sehr herzlich für das Vertrauen bedanken, das Sie alle durch die einstimmigen Voten – bei jeweiliger Enthaltung der Betroffenen – dem neuen Vorstand entgegengebracht haben. Wir versprechen, dass wir alles tun werden, um dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen.

Neu gewählt wurden in den Vorstand zum Vorsitzenden, Michael Mattig-Gerlach, zur Beisitzerin Kerstin Balden-Burth und zur Schriftführerin Chrissy Bach. Im Amt bestätigt wurde der stellvertretende Vorsitzende Georg Appel und die Kassiererin Christina Bechmann.

 Unser Internet-Auftritt ist neu an den Start gegangen mit der Absicht, Sie schnell und ausführlich über alle Sie und uns betreffenden aktuellen Ereignisse zu informieren. Unter „Aktuelles“ gibt es die jeweils jüngsten Informationen – wie eben über unsere Mitgliederversammlung in Ludwigsburg mit dem Vortrag von Anke Ebner am Nachmittag zum Thema „Mobbing“.

Dort zu finden ist auch der jüngste Erfolg der ARGE Stuttgart: Nach mehr als zwei­einhalb Monaten hat das Regierungspräsidium Stuttgart in Abstimmung mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg die ARGE-Erhebung zum Unterrichts­ausfall an den Gymnasien im Regierungsbezirk genehmigt. Alle Schulleitungen wurden von dieser Genehmigung am 4. Mai unterrichtet. Nun liegt es an uns Elternvertretern, die Erhebungsbögen den Schulleitungen zu geben und diese ausfüllen zu lassen. Lassen Sie sich nicht abwimmeln! Die Daten sind vorhanden, sie müssen von den Schulleitungen festgehalten werden. Und: Sie haben als Elternvertreter das Recht, diese Zahlen einzusehen! Die Schulleitungen sind durch das Regierungspräsidium über die Genehmigung der Erhebung unterrichtet worden!

Bitte leiten Sie die ausgefüllten Erhebungsbögen an die ARGE per E-Mail weiter an

mattig-gerlach@arge-stuttgart.org.

Wir Elternvertreter wollen endlich verlässliche Zahlen über den tatsächlich nicht gegebenen Unterricht für unsere Kinder. Wir wollen diese Zahlen für die ersten neun Wochen dieses Jahres haben und gehen damit sehr weit über die bisherigen Erhebungen des Kultusministeriums hinaus. Dieses hat bisher in Stichproben lediglich für eine Woche im November die Bilanz gezogen. Schon dort kam für die Gymnasien landesweit die erschreckende Zahl von 5,4 Prozent Unterrichtsausfall heraus. Die uns bislang vorliegenden Ergebnisse unserer Erhebung lassen auf einen erheblich darüber liegenden Unterrichtsausfall schließen.

 Liebe Mitglieder der ARGE: Es liegt nun an uns, den Druck auf den Gesetzgeber und das Kultusministerium zu erhöhen, um endlich die Lehrerversorgung zu bekommen, die unsere Kinder brauchen und die sie verdient haben! Guter Unterricht kann nur der sein, der überhaupt stattfindet.    

-     Vertretungsstunden können den regulären Unterricht nicht ersetzen!

-     Kranke, fortbildende oder im Elternurlaub weilende Lehrerinnen und Lehrer können keinen regulären Unterricht abhalten!

-     Es ist an der Zeit, vernünftige Lösungen für 100 Prozent tatsächlich stattfindenden Unterricht zu finden!

 Der erste Schritt zu einer Lösung der Probleme ist, erst einmal die Realitäten anzuerkennen! Dies, so glauben wir im Vorstand der ARGE Stuttgart, ist bislang mit den veröffentlichten Zahlen beim Kultusministerium nicht der Fall.

 Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Zukunft unseres Landes. Für diese Zukunft muss das Land die Mittel in die Bildung investieren, die für den Entwicklungsstand Baden-Württembergs selbstverständlich sein müssten. Es kann nicht länger hingenommen werden, dass den Eltern gegenüber behauptet wird, es gäbe keinen „geplanten Unterrichtsausfall“ – und dennoch sind unsere Kinder fast in jeder Woche früher zuhause als vorgesehen oder berichten in fast jeder Woche vom vertretenen oder ausgefallenen Unterricht.

 Die ARGE Stuttgart unterstützt Schulleitungen und Lehrer bei allen Versuchen, vernünftigen Unterricht mit einer angemessenen Zahl von Lehrern zu geben!

 Eltern, Lehrer und Schulleitungen ziehen bei dieser Aktion an einem Strang – und kämpfen gemeinsam für unsere Kinder! Helfen Sie bitte dabei mit, indem Sie möglichst alle die Erhebungsbögen an Ihren Schulen ausfüllen und uns zumailen. Wir halten Sie auf dem Laufenden über Rundschreiben und auf unserer und Ihrer Website www.arge-stuttgart.org.

 Mit herzlichen Grüßen

 Michael Mattig-Gerlach

Georg Appel

für den Vorstand der ARGE Stuttgart