Arbeitsgemeinschaft Elternbeiräte an Gymnasien im Regierungsbezirk Stuttgart

Gewaltpräventionsbeauftragte zum Thema Mobbing an den Schulen

Der "Gott des Gemetzels", jener Film, in dem zwei Elternpaare versuchen, die gewalttätige Auseinandersetzung ihrer Sprösslinge miteinander zu diskutieren, dieser Film war allgegenwärtig. Denn das Thema  "Mobbing in der Schule" fordert es geradezu heraus, dass Eltern versuchen, die ungerechte Behandlung ihrer Kinder durch direkte Intervention zu korrigieren. Ganz gleich, wo, wann und bei wem sie es dann versuchen: Es wird meistens noch schlimmer und nie besser. Hartes Brot, aber wissenschaftlich belegte Tatsache für die angesprochenen Eltern auf der ARGE-Mitgliederversammlung in Ludwigsburg.

Anke Ebner beim "Vortrag"

Anke Ebner redete über fast zwei Stunden direkt und ohne Umschweife mit den Mitgliedern der ARGE Stuttgart. Es war kein klassischer "Vortrag" - und auch wenn eine Power-Point-Präsentation immer wieder die wesentlichen Aussagen auf den Punkt verdichteten, die Angesprochenen waren durchweg Teil des Vortrags, der Ansprache und des ausgelösten Denkprozesses.  (siehe PP-Präsentation über den Vortrag "Mobbing an Schulen").  Dabei lernten die Eltern im Stuhlkreis-Experiment Grundmechanismen des Mobbing kennen, ließen sich den Unterschied von Mobbing und Konflikt definieren und fanden sich sehr oft bei den Rollenspielen plötzlich in der Rolle des Opfers, des Ausgegrenzten, des Mobbing-Falles wieder. 

Fazit am Schluss: Man hätte noch sehr viel und sehr lange über das Thema reden und diskutieren können. Die Handlungsanweisungen und Vorschläge für den Mobbing-Fall in der Schule hätten noch sehr viel mehr vertieft werden können. Anke Ebner hatte auch nach Ende der Veranstaltung noch jede Menge an Fragen zu beantworten - und so mancher Elternvertreter wird sich mit dem Gedanken tragen, das gerade Erlebte an der eigenen Schule möglichst vielen anderen Eltern und Lehrern zugänglich zu machen.